Freitag, 24. Mai 2013

Tag 260

Feiertag, 3 Busse und keine Sonne. Statt zu 4. zu 6. Und eine Tante, die eigentlich keine wirklich Tante ist. Der Mädchenanteil unserer Gruppe wurde spontan durch Ruth und Moni verstärkt und als es hieß Ericks Tante kommt mit war ich erst ein wenig verwundert. Noch verwunderter war ich als sich rausstellte, dass Tante Moni 18 ist. :)
Die Busfahrt von Ambato nach Guayaquil 6 Stunden und in Guayaquil die Bustickets für Montanita bereits ausverkauft. Ein Fernsehteam filmt den Ansturm auf den Ticketschalter und ich sehe schon schwarz für einen Schlafplatz in Montanita. Einen Versuch ist es trotzdem Wert und so gibt es erst 2 Stunden einen anderen Bus, der uns an einer Straßenecke rauslässt, an der ein Bus zu unserem eigentlichen Ziel vorbeikommt. Vorgestellt habe ich mir einen überfüllten kleinen Ort in dem kein Bettchen mehr frei ist und den ganzen Tag Party. Als wir ankommen ist es jedoch erstaunlich ruhig. Im 2. Hostel finden wir 2 nette Zimmer mit Bad, wenn auch mit nicht zugemauerte und Abflussrohr in der Wand und einer sehr frischen Dusche.
Montanita ein kleiner Ort, mit mehr Hostels als Wohnhäusern und Bambusdächern auf denen auch die Direkct TV Satellitenschüssel nicht fehlen darf. Ein Ort der im Reiseführer mit den Worten "man kommt hier nicht her, um zu schlafen" beschrieben wird. Es stimmt. Dennoch habe ich es mir wesentlich wilder, lauter und gefährlicher vorgestellt. Ohne die Karaoke-Bar gegenüber vom Hostel und die Fruchtstände, die um 7 Uhr morgens anfangen ihre Liquadoras anzuschmeißen, hätte ich vielleicht auch noch mehr Schlaf bekommen.
Die Straßen sind gesäumt von Fruchtständen, Schmuck- und Hutverläufern und ich glaube es gibt mehr Hostels als Wohnhäuser. Auf den Straßen tummeln sich bunt gemischte Gruppen aus aller Welt von Pizza, Burger über Ceviche und typisches Essen mit Reis, Linsen und Fleisch gibt es alles.
Die Sonne lässt sich am 1. Strandtag noch nicht ganz so viel blicken, warm ist es trotzdem und unsere Strandspaziergänge ausgiebig. Die anschließende Tanznacht ebenfalls. Am Strand dröhnt von Salsa, Merengue über Reggeaton bis hin zu dem was man von zu Hause zum Tanzen gehen kennt alles aus großen Lautsprechern und beschallt die kleinen Holzpavillons. Befindet man sich dazwischen so hört das rechte Ohr andere Musik als das linke Ohr und dreht man sich um sieht man das Meer. Hören kann man es leider nicht. ;)


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