Dienstag, 2. Juli 2019

Tag 105 - zu Hause


Eigentlich wollte ich erst nach Hause kommen, wenn ich ein Thema für meine Masterarbeit habe, aber irgendwie bin ich nun hier und ein Thema habe ich immer noch nicht. Ich hätte meine 13 Stunden Flug eindeutig für Themen-Brainstorming nutzen können, aber ich habe lieber die Zeit genutzt und überlegt, auf was ich mich freue und was ich wohl vermissen werde. Milka Schokolade, sauberes Wasser aus der Wasserleitung und Klopapier ins Klo schmeißen sind glaube ich relativ weit oben auf der „ich-freue-mich-Liste“.
Am Flughafen warten Lars, Mama, Kathrin, Dennis und meine Omas und wusste ich die ganze Zeit gar nicht so genau wie ich mich fühle, überwiegt nun doch die Freude wieder zurück zu sein. Und spätestens als fast all meine Liebsten überraschungsmäßig in unserem Garten sitzen, weiß ich, dass ich mein Deutschlandleben doch vermisst habe.

Danke an alle für den wunderschönen Empfang. Ich habe mich sehr sehr sehr gefreut und ihr seid allesamt der Grund, weshalb ich mein Deutschlandleben ziemlich gut finde. 




Montag, 1. Juli 2019

Tag 104 - CDMX


Mein letzter Tag in Mexiko beginnt mit einem großen Hotelfrühstück. Immer wieder stelle ich fest wie klein die Welt ist, denn um 11 Uhr treffe ich mich mit Miri, einer Freundin aus Oberursel. Miri ist eigentlich die beste Freundin von Kathrins Schwester Anni und aktuell für ein Auslandssemester in Mexiko. Und wie es der Zufall will, sind wir zeitgleich in Mexiko-Stadt. Wir schlendern also gemeinsam durch die Stadt, schauen uns einen schönen Pavillon an, essen leckeres Brot in einer meiner Lieblingsbäckereien, finden endlich die bunten Papiergirlanden und trinken zum Abschluss noch eine Limonade auf einer wunderschönen Dachterrasse. Entspannter hätte mein letzter Mexikotag eindeutig nicht sein können. Als ich in den Bus steige, beginnt es zu regnen - Mexiko möchte mir den Abschied glaube ich leicht machen. Ich nehmen gegen 16 Uhr ein Uber zum Flughafen. Wir schleichen durch den dichten Verkehr. Aber mittlerweile kenne ich diese Stadt und habe extra viel Zeit eingeplant. Kurz vor Abflug klingelt mehrmals mein Handy und ich telefoniere bis kurz vorm Abflug mit dem ein oder anderen Mex-Freund.  Um halb 10 heben wir ab und unter mir funkeln die Lichter von Mexiko-Stadt. Tschüss, Mexiko. Es war mir eine Freude.