Wir machen uns mit dem Airport Express auf den Weg in die Stadt. Die Sonne ist mittlerweile aufgegangen und es ist strahlend blauer Himmel. Doch die Temperatur bleibt ziemlich frostig. Dazu kommt ein eisiger Wind, sodass meine Hände nach wenigen Fotos so kalt sind, dass ich nicht mal mehr den Rufksack aufbekomme, um meine Kamera wegzupacken. Ich würde gerne schreiben wir seien durch die verbotene Statdt geschlendert, doch sind wir eher in ziemlich schnellem Tempo mit eingezogenen Köpfen durchgeeilt. Es ist einfach zu kalt draußen.
Zum Mittagessen wärmen wir uns bei Xiabu Xiabu auf. Wir sind die einzigen Europäer im gesamten Restuarant und keiner der Kellner kann Englisch. Doch zu unserer großen Hilfe gibt es eine englische Karte. Xiabu Xiabu (Schabu Schabu gesprochen) funktioniert ähnlich wie Fondeu. Wie sitzen an einer Art Bar und vor jedem Platz ist eine kleine Kochplatte. Auf diese wird ein Topf mit Brühe oder Suppe gestellt. Anschließend bestellt man Gemüse, Fleisch, Nudeln und kocht dieses in dem Topf vor sich. Dann kommt die Herausforderung das Essen mit den Stäbchen aus dem Topf zu fischen und zu essen. Vermutlich sehen wir etwas unbeholfen aus, doch wir werden absolut satt und es ist eindeutig eine Essensidee, die man mit nach Hause nehmen kann.
Wir vertreiben uns die restliche Zeit in dem wir von einer warmen Mall zur nächsten laufen und um halb 3 nachts startet endlich unser Flieger Richtung Frankfurt. Um halb 5 morgens empfängt uns Lars am Flughafen und nun heißt es den Tag durchstehen. Koffer ausräumen, Wäsche waschen, Post sortieren und einkaufen hält uns wach, doch um 8 Uhr abends ist im Hause Hoss alles still.