Montag, 24. Juni 2013

Tag 290

Manche Tage haben so ihre Höhen und Tiefen.
Probe mit dem Orchester Tipica in dem ich den Kiefer des Esels "spiele". Leider ist der Gute ein bisschen hart, weshalb meine Hand nun ein bisschen blau ist.
Immerhin ist sie nicht kaputt wie mein iPod-Display. Steinboden und Fall aus der Jackentasche vertragen sich nicht all zu gut. Nun ist der Display also gesprungen, man muss aufpassen, dass man sich nicht schneidet aber laut Rommel: "So ein Mist, das Ding funktioniert ja auch noch."
Zum Mittagessen gibt es Suppe mit Mote. Resteverwertung vom Wochenende und da wir das Kaninchen an die Brüder meines Gastpapas nach Ibarra verschickt haben, bleibt nun gar nicht mal mehr so viel übrig. :)
Gespräch mit Markus über die Zukunft eher deprimierend, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf und meine Chiquitos und mein Geigenunterricht haben mich ganz gut abgelenkt.
Auf dem Heimweg treffe ich meine Gasteltern und wir machen einen Ausflug ins Centro, um den Jungs Brot nach Quito zu schicken. Es gibt auch Brot in Quito, aber die Guten stehen auf die Mandarinen und Empanadas der Nachbarin. So verschicken wir also eine Tüte, die für die ganze Woche reichen sollte für 2 Dollar 50. Es bleibt die große Frage was Essen wir und nach einigen Runden entscheidet sich mein Gastpapa für Fisch. Frisch gebacken in einer riesigen Pfanne am Straßenstrand, dazu die dicken selbst gemachten Pommes und frittierte Banane. Allein bei dem Gedanken an das triefenden Essen vergeht mir der Appetit und meine Gastmama und ich sind glücklich mit Brot und unserem frisch gebackenen Nuss-Bananen-Kuchen. Die Nüsse keine einfach zu knackenden Wallnüsse, sondern welche mit besonders harter Schale. Echtes richtiges Holz, also sitze ich bei schwacher Beleuchtung mit einem Hammer in der Werkstatt und haue auf die Nüsse ein. Das Ergebnis am Ende 2 Hände voll Nüsse und ein leckerer Kuchen. :)

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