Montag, 3. Juni 2013

Tag 269

Warme frisch gewaschene Wäsche aus dem Trockner. Gibt kaum was besseres.
Von meinem neuen Haus zur Arbeit brauche ich nun 10 Minuten, der Besuch beim Bäcker schon mit einberechnet und aus meinem Elektroduschkopf kommt warmes Wasser. Typische Duschkonstruktion.
Bei Cede gibt es das übliche morgendliche Programm wie Unterrichtsberichte nachschauen, Rechnungen eingeben und einen amerikanischen Lebenslauf ins spanische übersetzen.
Mittagessen mit meinen beiden Gasteltern ganz entspannt, Essensausgabe an die Jungs unten in der Werkstatt fasziniert mich und ein kleines Viel-Glück-Skypen mit Markus. Morgen vorletzte Abiprüfung und nächsten Mittwoch ist er dann auch so "groß" wie ich und hat Abi. ;)
Chiquitos alles andere als entspannt und anschließend den großen Cede-Ausfug am Sonntag umplanen, da der Weg zum eigentlichen Wasserfall gesperrt wurde.
Den Abend verbringe ich im Waschsalon, da meine neue Familie keine Waschmaschine hat und ich in den letzten 2 Wochen, aber so viel Wäsche angesammelt hat, dass ich mir den Waschsalon gönne statt mit der Hand zu waschen. Der Waschsalon ist zu Fuß 5 Minuten. Mit einem Berg Wäsche ist der Weg ein bisschen komplizierter, weshalb mich meine Gastmama kurz runterfährt.
Allein für den Duft von warmer frisch gewaschener weicher Wäsche haben sich die 5 Dollar schon gelohnt.
Cafecito mit Maisbrötchen, Resten vom Mittagessen, Besuch von entfernten Verwandten und ein interessantes Gespräch über Ambato. Bisher dachte ich, dass ganz Ecuador so geschäftstüchtig ist wie ich es bisher erlebt habe. Jeder hat mindestens ein Geschäft, ein Lädchen oder irgendwas was er verkauft oder anbietet. Allein in meiner alten Gastfamilie gab es insgesamt 5 Läden, die Apotheke, 3 Getreide- und Tierfutterläden und ein Handwerksgeschäft.
Meine Gastmama hat ihre Facharbeit an der Uni genau über dieses Thema geschrieben und es hat sich herausgestellt, dass aber vor allem Ambato so geschäftsreich ist. Über die Hälfte der Einwohner haben ein angemeldetes Geschäft und mehr Frauen als Männer sind als "Geschäftsführerinnen" eingetragen.
Bei der nächsten Brotbackaktion, bei der so viele Brötchen rauskommen, gehe ich auch unter die Verkäufer und mache einen Brotstand auf, denn ich weiß echt nicht wie die Brötchentüte leer werden soll, bevor sie hart werden ;)

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