Dienstag, 12. Februar 2013

Tag 159

Wacher als gestern, aber die Stille in der Musikschule bleibt.

Orchesterprobe mit Besuch von Alex, einer anderen Freiwilligen aus meiner Gruppe. Bei meiner kleinen Führung stelle ich fest, dass sich Cedemusica ein bisschen wie ein zu Hause mit einer Familie anfühlt. Ich spreche von unserem Büro, dem Zimmer von Willy, dem Zimmer von Erick, dem Büro von Evita und zeige unseren Raum für die Chiquitos. Zu jeder Person bei Cedemusica könnte ich etwas erzählen, fallen mir Geschichten ein und wenn ich die Tür aufschließe fühlt es sich unglaublich vertraut an.

Während die Schüler also den zweiten Tag in Folge fernbleiben, spontane Klavier-Gitarren-Sing-Stunde mit den anderen Voluntarios, restlichen Geburtstagskuchen essen, Noten eintragen und Konzert für morgen vorbereiten. Vorbereiten heißt Partituren suchen, die mein guter Chef in seiner "Ich-mache-alles-gleichzeitig-und-habe-dabei-schon-wieder-tausend-neue-Einfälle-Phase" verlegt hat. Nach einer Stunde gefunden und der Pianist kann morgen die Violinenstücke doch begleiten. Ich hatte mich eigentlich schon mit einer Triangel auf der Bühne gesehen, um das Klavier zu ersetzen. ;)

Auf meinem Weg nach Hause hoffentlich das letzte Mal mit Carioca aus einem vorbeifahrenden Auto eingesaut worden und hoffentlich auch der letzte Tag für diese Woche mit Regen und einer Feuchtigkeit die überall durchzukommen scheint. Die Spitze des Tunguruahas ist mit Schnee bedeckt was heißt, dass es für die hiesigen Verhältnisse tatsächlich kalt ist. Wer denkt, dass ich jedoch mit Schal und Mütze rausgehen müsste, irrt sich. Mein Kältegefühl hat sich in den letzten 5 Monaten wohl etwas verändert ;)

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