Donnerstag, 6. September 2012

Hinflug

Meine Füße sind eingeschlafen, meine Wanderschuhe sind doch schwerer als gedacht, kein Vergleich zu meinen weißen Pappendeckel-Stoffschühchen und mein Rucksack nimmt irgendwie den ganzen Fußraum ein.
Wir fliegen nun gleich 2 Stunden und befinden uns nun über Bergen. Geographie begeisterte Menschen können ja nun berechnen über welchen Bergen ich nun sein müsste. ;) Für mich sieht alles gleich aus.
Neben meinen eingeschlafenen Füßen macht sich nun mein Magen langsam bemerkbar. Megges war heute morgen noch nicht all zu verlockend. Meine Tränchen sind vorerst getrocknet, doch die Gedanken an zu Hause, Mama, Papa und Anna, Kathrin, meine Süßen und Markus scheinen mit meiner Tränendrüse eng verknüpft zu sein. Ich denke an die Verabschiedung und bin dankbar, dass es genau das richtige Maß zwischen "alles ist normal" und Traurigkeit war! Weh tut nur das Bild von euren winkenden Armen, aber lachen muss ich beim Gedanken an die Frau bei der Sicherheit. "Mädels, ihr sucht euch so etwas aus und dann weint ihr. Hört sofort auf:)"
Beim Abflug wurden mir mal wieder die Dimensionen des Frankfurter Flughafens deutlich. Nach Bus fahren und gefühlten 1000 Kilometer rollen mit dem Flugzeug gab's zum Start Händchen halten mit Nina und Karin. Sehr gute Ablenkung :)

Inzwischen sitze ich auf 17 L und schaue auf den Flügel des Flugzeugs, dessen Nummer ich schon wieder vergessen habe. Ilan und Markus findet's doch selbst raus ;) Die Passagiere auf diesem Flug scheinen sehr viele Bedürfnisse zu haben, denn andauernd klingelt das Stewardess-Glöckchen. Im übrigen der gleiche Ton wie der Anschnallton. Leicht irritierend und nicht all zu entspannend. Vielleicht klappt's mit ein bisschen Musik und einem kleinen Schläfchen.

Schläfchen war nichts, Mittagessen abgeräumt und nun Schlange zum Klo. Der Flugzeugflügel scheint in der Luft zu stehen und wenn dran ich vorbeischaue sehr ich Blau, weiße Wölkchen und wieder blau; ein bisschen eintönig :) Im Flugzeug geht eindeutig mehr "Party" mit dem Stewardess-Glöckchen. Noch 6666 km.

Noch 2 Stunden, kann keine Musik hören. Zu viel Erinnerung an zu Hause. Schaue einen Texas-Film. Der Film ist nicht einordbar.

Ziemlich beruhigendes Gespräch mit Judith, die hinter mir sitzt. Wenn man mal alles ausgesprochen hat dann geht's auch wieder. Darf mir nur keine Geschenke anschauen, wenn ich die Schrift von Kathrin und Cate sehe, Land unter. Erst recht wenn ich Markus Video sehe.

Letztes essen ist nun verteilt, deutsche Zeit 22:45, allgemeine Unruhe und Aufbruchsstimmung im Flugzeug und ich hoffe wir landen bald. Meine Füße sind zwar wieder wach, aber trotz meiner 1,60 wird's irgendwann ein bisschen ungemütlich. ;)

Robin hat mir einen spektakulären Anflug versprochen ;)

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