Montag, 29. April 2019

Tag 41 - "Viene-Viene"

Die Woche beginnt mit dem Montag-Didaktik-Treff. Sitze ich sonst lediglich dabei und höre zu, stehe ich heute vorne und erzähle den anderen etwas über Aussprache. 4 Jahre Logopädiestudium waren nicht umsonst und ich hätte vermutlich auch noch eine weitere Stunde über die Aussprachetücken im Deutschen erzählen können. Leider muss ich am Nachmittag jedoch feststellen, dass mein spanisches Haushaltsvokabular geschrumpft ist und ich nicht mehr weiß was "Sieb" heißt. Da ich dank meiner neuen Mitbewohnerin wieder unter die Tee-Kreierer gegangen, benötige ich nun ein feines Sieb. Denn diverse Samen und getrocknete Blätter lassen sich damit eindeutig am besten aus dem Wasser fischen. Leider haben alle kleinen Haushaltsläden um unser Haus herum den gleichen Zulieferer und ich finde nicht das perfekte Sieb. Ich werde meinen Suchradius wohl erweitern. Auf dem Rückweg der Siebsuche komme ich am Supermarkt vorbei und entdecke einen neuen Wachturm. Mitten auf dem Parkplatz steht nun ein Turm und ein armer Sicherheitsmann sitzt einsam dort oben und wacht über den Parkplatz. Ich frage mich, ob Kameras teuerer gewesen wären. Vermutlich. Generell gibt es durchaus interessante Berufe wie zum Beispiel den "Viene-Viene". Viene heißt so etwas wie komm. Als "Viene-Viene" werden Leute bezeichnet, die meist mit Fahnen auf Parkplätze oder Geschäfte aufmerksam machen. Jedoch ist der Beruf etwas umstritten. Denn teilweise werden eigentlich freie Straßen blockiert und nur gegen ein Trinkgeld darf geparkt werden. Der Vorteil ist jedoch, dass angeblich auf das Auto aufgepasst wird. Wer Spanisch kann, kann hier einen Artikel dazu lesen: https://actualidad.rt.com/actualidad/292274-viene-viene-mexicanos-franeleros-cdmx.



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