Sonntag, 21. April 2019

Tag 30 - Schwesternzeit X

Annachen hatte ein ganz besonderes Mitbringsel für mich: Eine schöne Erkältung. Ging es die letzten Tage immer noch, war gestern Abend und heute Morgen Schicht im Schacht. Nase zu, Halsschmerzen und Schüttelfrost. Das volle Programm. Ich bleibe also heute morgen noch ein wenig in unserem super gemütlichen Cancun Bettchen liegen und versuche turbo gesund zu werden. Klappt ein bisschen. Anna kämpft derweil gegen ihre 28 Mückenstiche an ihren Beinen. Gegen 11 machen wir uns auf den Weg zum Strand in Cancun. Am einzigen öffentlichen Strand von Cancun treffen wir unzähligen mexikanische Großfamilien. Teilweise sitzen 15 Personen zusammen unter einem winzigen Sonnenschirm, um sich vor der Sonne zu schützen. Allesamt ausgestattet mit Kühltruhen und Musikboxen. Kinder buddeln sich im Sand ein, Fußballmannschaften bestehend aus Mexikanerin und roten, sonnenverbrannten Touristen rennen einem Ball hinterher und ab und an patrouillieret das Militär und die Polizei am Strand.


Der Sand ist weiß und fein und das türkise Wasser schwappt in großen Wellen an den Strand. Für den großen Ostergottesdienst heute Abend am Strand bauen ungefähr 50 Helfer jegliche Requisiten auf. Pflanzen Bäume in den Sand, stellen Kreuze auf und stellen Lämmer aus Pappe auf. Annachen und ich finden ein kostenloses Palmendach, welches uns wunderbaren Schatten spendet und wir haben einen perfekten Blick auf das bunte Treiben. Irgendwann kommt ein kleiner Junge vorbei und fragt, ob er sich mit seiner Familie zu uns setzen dürfe. Da sitzen wir also mit den Eltern und 3 Kindern unter unserem Palmendach und bekommen kontinuierlich Kekse und andere Dinge für unsere „Gastfreundschaft“ angeboten. Irgendwann beginnt eine Art Oster-Krippenspiel mit ziemlich vielen Schauspielern und Videoübertragung auf große Leinwände. Am Abend beginnt das große Packen und tatsächlich passt meine dicke Winterjacke und meine Winterschuhe noch in Annas großen Rucksack. Eine Sorge weniger, wenn es am Ende darum geht, mein ganzes Zeug wieder nach Hause zu transportieren.











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