Montag, 8. April 2019

Tag 17 - der Tag danach


Nach 5 Stunden Schlaf ist es bei mir mal wieder vorbei mit schlafen. Ich bin eine der ersten beim Frühstücksbuffet. Nur das Brautpaar ist noch früher wach. Bei Vale dreht sich alles noch ein bisschen, aber der Bräutigam ist top fit. Trotzdem ist Vale wie immer gut gelaunt, singt mir spontan ein Lied über mein Frühstück und langsam gesellen sich immer mehr zu uns an den Tisch. Wir lassen den Abend Revue passieren und es kommt doch noch die ein oder andere witzige Geschichte ans Licht. Wir lassen noch ein bisschen die Füße in den Pool baumeln und genießen die Stille. Tepotzlan liegt circa eine gute Stunde von Mexiko-Stadt entfernt. Es ist ein super süßen Örtchen auch wenn die Straße zur Hacienda wirklich abenteuerlich war. Mehr Löcher als Straße. An manchen Stellen dachte ich, dass ein höhere Auto von Vorteil gewesen wäre. Dem Örtchen und den Autos nach zu urteilen, haben die besser betuchten Mexiko-Stadt-Bewohner hier ein schönes kleines Wochenendhäuschen. Das Frühstücksbuffet ist aufgeteilt in mexikanisches deftiges und klassisches Frühstück. Auch wenn ich mir Joghurt, Müsli, Toast und Früchte aussuche, komme ich leider nicht um eine Spezialität des mexikanischen Buffets drumherum. Am Abend zuvor konnte ich mich noch drücken, aber nun schauen mich circa 15 Personen an und warten darauf, dass ich endlich Chapulines probiere.


Ja, Chapulines sind irgendwelche frittierten Insekten. Und ja, ich habe sie probiert. Angeblich schmecken sie nach Salz und Limone. Ich finde sie haben nach nichts geschmeckt, bisschen geknurpst und bitter im Nachgeschmack. Brauche ich jetzt nicht unbedingt nochmal. Aber um mich herum sind sie zum Kater-Frühstück der Renner. Sind wohl auch ganz toll, weil sie so viele Proteine haben. Trotzdem, danke nein. Gegen 15 Uhr mache ich mich zurück auf den Weg nach Querétaro, denn am Montag beginnt meine zweite Arbeitswoche. Gegen 19 Uhr komme ich wieder zu Hause an, meine WG-Mädels warten schon auf mich und ich bestelle mir zum ersten Mal ein bisschen dekadent etwas bei Uber Eats. Für meine Omas und Opa: Du wählst einfach auf deinem Handy ein Restaurant aus, dann siehst du die Speisekarte und suchst dir etwas aus. Anschließend fährt ein Mottoradfahrer zu dem Restaurant, holt deine Bestellung ab und bringt es dir nach Hause. Und ob ihr es glaubt oder nicht, es ist nicht wirklich teuer. Den zweiten Abend in Folge falle ich einfach nur noch in mein Bettchen.

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