Samstag, 20. April 2019

Tag 28 - Schwesternzeit VIII

Zwischen Maya Ruinen, Salzfabriken und Traumstränden.


Der Tag beginnt für uns gegen halb 7. Wir räumen unser viel zu warmes Hostelzimmer und machen uns auf den Weg zu einem der 7 neuen Weltwunder - Chichen Itza.


Chichen Itza


GoogleMaps führt uns zu einem verstecken Eingang, der eigentlich nur für Hotelgäste auf dem Gelände gedacht ist. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Parkwächter dürfen wir für 5 Euro hier parken und am Eingang stehen maximal 7 Personen vor uns. Der ganze Spaß hat aber auch erst seit 15 Minuten geöffnet. Wir betreten das riesige Gelände und die Händler sind alle noch damit beschäftigt ihre Läden mit Souvenirs aufzubauen. Innerhalb von wenigen Minuten stehen wir vor dem eindrucksvollen Castillo -  die Burg. Es ist eine riesige 25 m hohe Maya Pyramide. Wir laufen um das riesige Gebilde herum, setzen uns auf eine Bank, frühstücken Kekse und beobachten wie sich die Anlage mit immer mehr Menschen füllt. Wir kommen vorbei am Haupteingang und sind froh, dass wir so früh da waren. Massen an Bussen und eine riesige Autoschlange schiebt sich auf den Hauptparkplatz.


Ek Balam


Unser nächster Stop ist eine Cenote ca. eine Stunde nördlich. Der Parkplatz ist zwar gratis, aber natürlich kommen direkt ein paar schlaue „Parkplatzaufpasser“, die für ein Trinkgeld ganz besonders auf dein Auto aufpassen. Nach einer kleinen Preisverhandlung leihen wir uns Fahrräder und radeln den Kilometer zur Cenote. Wir steigen auf einer klapprigen Treppe hinab ins kristallklare Wasser, schwimmen unter einem kleinen Wasserfall hindurch und Anna springt von einem kleinen Turm. Es sind kaum Menschen in der Cenote nur natürlich noch ein paar Deutsche. Wie überall auf der Welt.


Las Coloradas


Nach der Abkühlung in der Cenote, steht unser Auto dank Parkplatzwächter noch an Ort und Stelle und wir fahren eine weitere Stunde Richtung Norden. Die Straße ist so gut wie leer und sieht Ewigkeiten gleich aus. Palmen und Sträucher rechts und links, eine Spur in jede Richtung. Irgendwann geht es rechts ab und pinkes Wasser taucht auf der rechten Seite auf. Ich habe noch nie so eine Farbe in der Natur gesehen. Das Wasser gehört zu einer Salzfabrik. Hier wird Speisesalz gewonnen. Das Wasser hat je nach Produktionsweg eine andere Farbe. Baden ist strengstens verboten, denn sonst wird das Salz verunreinigt. Außerdem besteht das Wasser aus purem Salz, also kein sonderlich angenehmes Badeerlebnis. Für 2,50 Euro führt ein Guide einen über das Gelände und erzählt etwas über die Salzgewinnung. Wir sind schon ziemlich beeindruckt. Auf dem Rückweg finden wir einen kleinen Stichweg. Wir lassen spontan unser Auto in einer kleinen Bucht an der Straße stehen und befinden uns plötzlich an einem menschenleeren, wunderschönen Strand. Feiner Sand und Wasser in allen Blautönen. Ohne jegliche Strandhändler, Absperrungen und andere Touristen. Wir genießen den ziemlich besonderen Ort und fahren anschließend weitere 2 Stunden an der Küste entlang. Gegen Abend kommen wir in Chaquiles an. Hier legt morgen früh die Fähre zur Isla Holbox ab. Zu Abendessen gibt es aber erst mal in der Unterkunft echtes mexikanisches Essen: Tacos mit Reis, schwarzen Bohnen, gekochten Kaktusblättern, Kartoffeln und Tomaten.

















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