Sonntag, 26. Mai 2019

Tag 70 - Nevado de Toluca

Um kurz vor 7 Uhr morgens klingelt es an der Tür. Unsere mexikanischen Freunde Freddy und Gabo stehen überpünktlich vor der Tür. Tabea und ich sind gerade noch dabei Brötchen zu schmieren und unsere Kühlbox zu beladen. Helen ist nicht ganz so fit und Matthias möchte sein letztes Mexiko-Wochenende lieber anders verbringen, also starten wir zu 4. zu unserem Sonntagsausflug. Unser Ziel ist ein inaktiver Vulkan. Die Sonne geht gerade auf, wir singen schnulzigen Mexiko-Klassiker und lassen die Stadt hinter uns. Irgendwann erreichen wir einen Wald und es geht eine steile Straße hoch bis zu einem Parkplatz. Hier wird erstmal gepicknickt, bevor wir auf die Ladefläche eines Pickups steigen und den letzten Rest bis zur Spitze zurücklegen. Am Ende sind wir ziemlich staubig und durchgeschüttelt. Die Luft wird immer dünner, denn wir befinden uns auf 4680 Metern. Die letzten Meter legen wir zu Fuß zurück und man hat das Gefühl man kommt überhaupt nicht voran. Irgendwann erreichen wir jedoch die Spitze und schauen auf zwei ruhige, blaue Kraterseen. Und weil wir kaum außer Atem sind, tanzen wir oben erstmal eine Runde Salsa. Ich weiß, was ich in Deutschland wieder vermissen werde. Wir spazieren um beide Seen herum, die Jungs lassen Steine ins Wasser springen und Tabea bekommt ordentlichen Spanischeinfluss. Auf dem Rückweg halten wir noch an einem der typischen mexikanischen Tacostände am Straßenrand und sind gegen Abend wieder zurück in Queretaro. Ein Blick in den Spiegel zeigt, dass auch bei 14 Grad die Sonne ganz schön intensiv ist und meine Stirn hat die Farbe einer Tomate. Ich hätte es eigentlich besser wissen müssen.





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