Freitag, 10. Mai 2019

7 Wochen - Sierra Gorda



Freitag ist Ausflugstag. Schließlich soll Lars auch ein bisschen die Gegend kennenlernen. Die Sierra Gorda, übersetzte dickes Gebirge, ist ein Gebirge im Bundesstaat Querétaro und liegt circa 2,5 Autostunden entfernt. Wir laden eine riesige Kühlbox mit Couscous Salat, belegten Brötchen, Getränken, Keksen, Melone usw. in unseren Mietwagen ein, starten Spotify und los geht der WG-Ausflug plus Lars. Nach zahlreichen Kurven, langsamen LKWs, die sich die Berge hoch quälen und ziemlich vielen Kühen und Schafen am Straßenrand, biegen wir auf eine sehr löchrige und ruckelige Straße ein. Nach 25 Minuten sind wir allesamt gut durchgeschüttelt, unser Auto zum Glück noch heile und wir erreichen einen Aussichtspunkt. Außer uns ist hier niemand. Wir parken und wandern den letzten Rest bis auf die Bergspitze. Am Weg stehen unglaublich viele blühende Kakteen und alte Bäume. Im Schatten der Bäume liegt einfach ein grunzendes Schwein herum und ab und an begleitet uns ein Straßenhund auf unserem Weg an die Spitze. Am Ende des Weges hängen einige Schaukeln an Bäumen und man hat einen unglaublichen Blick über das Tal und auf den nächsten großen Berg. Mexiko, du überraschst mich wirklich immer wieder. 

Nach einem ausgiebigen Picknick starten wir zu unserem zweiten Ausflugsziel: ein Wasserfall. Leider ist dieser jedoch aufgrund von Waldbrandgefahr geschlossen wie wir kurz vorm Ziel feststellen müssen. Sehr schade. Wir finden jedoch noch einen kleinen Fluss mit kristallklarem Wasser und halten wenigstens unsere Füße rein. Wir sind die einzigen Touristen und viele Einheimische baden hier im nicht allzu tiefen Wasser. Überall stehen Schilder, dass man hier nur nur baden sollte, wenn man schwimmen kann. Ähnlich wie in Ecuador, können auch hier nur wenige Menschen richtig schwimmen. Deshalb muss man fast überall Schwimmwesten anziehen, sogar zum Tretbootfahren auf einem Tümpel in Mexiko-Stadt.

Auf dem Rückweg schlängelt sich unser Auto erneut durch die bewachsenen, samtig aussehenden Berge und langsam geht die Sonne unter. Die gesamte Sierra färbt sich in warmes, goldenes Licht. Man weiß gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll. Ich glaube es braucht demnächst noch einen Ausflugstag, denn die Sierra Gorda hat noch einiges zu bieten.






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