Montag, 15. Februar 2016

Tag 2

Ich schlängle mich hindurch zwischen kleinen Kindern mit riesigen ziehbaren Rollkoffern in denen sie ihr Frühstück transportieren und größeren Kindern in Schuluniform. Mein erster Schultag. Zumindest als Praktikantin.

Nach einer über einstündigen Busfahrt für 11 km komme ich an der Schule an und folge den Rollkoffern bis in den Kindergarten des Colegio Andino - der deutschen Schule. Es gibt insgesamt 16 Gruppen. Jede Gruppe hat einen deutschsprachigen Erzieher und einen spanischsprachigen Assistenten. Es gibt eine Bibliothek, einen Sinnesraum und einen riesigen Außenbereich. All das ist wohl ziemlich gewöhnlich für einen Kindergarten. Der Unterschied liegt für mich jedoch in der Sprache. Die meisten Kinder sprechen spanisch, doch vor allem in den Deutsch-Muttersprache-Gruppen ist ein wilder Sprachmix zu hören. Und auch ich ertappe mich dabei. Logopädisch gesehen nicht sonderlich vorbildlich.

Ich lerne an meinem ersten Tag die verschiedenen Gruppen kennen, spiele HABA-Spiele, lese deutsche Bücher vor, bin bei einem Sprachtest dabei und muss Mateo fünfmal auf deutsch bestätigen, dass sein Bild wirklich furchteinflößend aussieht.

Morgen früh: 6:25h wieder die gleiche Straßenecke für Tag 3. 



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