Goldene Hochzeit der anderen Großeltern meiner Cousine und einer meiner Cousins.
Am Ende des Abends spüre ich meine Füße nicht mehr und ziehe gefühlte 100 Haarspangen aus meinen Haaren.
Nach einem ausführlichen Kathrin-Skypen, meiner samstäglichen Morgenroutine und ausgefallenem Oma-Mittagessen, Friseurbesuch.
Haare glätten, toupieren, föhnen und Locken machen. Spitzen schneiden, Maniküre und nach einer Stunde sind Oma, Gastmama, Michelle und ich schön. :)
Die Feier gegenüber vom Haus meiner Gastoma und von Cedemusica sprich 5 Minuten zu Fuß. Mit hohen Schuhen 10 und nach einem ganzen Abend tanzen 15 wie ich nun weiß. :)
Bei Goldener Hochzeit denke ich an Essen gehen mit dem engsten Kreis der Familie, einer netten Rede, beisammen sein und sich nach dem Essen irgendwann wieder verabschieden.
Soweit meine Vorstellungen. Dass dies hier nicht so ist war mir fast klar.
Der Saal wunderschön geschmückt mit Rosen und Kerzenleuchtern, ca. 150 Leute und schon zum Empfang die typischen Radio-Ecuador-Lieder für jede Altersklasse.
Für das Einlaufen des Brautpaars, Hochzeitsmarsch. Die Braut in weiß mit Blumenstrauß und Kranz im Haar bei ihrem Bräutigam untergehakt und dahinter Söhne und Töchter mit Partnern und Kindern. Alle farblich aufeinander abgestimmt. Irgendwie ein schönes Bild, welches es zu Hause wohl eher seltener geben würde, da es wenige Familien mit 7 Kindern gibt. Anschließend kleine Reden, eine Bilderpräsentation und die erste Runde tanzen. Salsa für jede Altersgruppe. Jeder tanzt mit jedem.
Kaum ist die Tanzfläche geräumt, Essen. Wie ich feststelle ein klassisches Feste-Essen.
Wie immer zuerst die Suppe. Klare Brühe mit Gemüse, Hühnerfüßen, Leber und anderen nicht ganz definierbaren Dingen. Anschließend ein riesiger Teller mit Kaninchen und Meerschwein, dazu Kartoffeln mit der typischen Sauce. Zum Nachtisch Hochzeitstorte. Dazu stehen Eimer an Fanta, Cola und Wasser auf dem Tisch und eine Flasche Rum.
Im Anschluss Tanzrunde 2 und an die Trinkgewohnheit habe ich mich mittlerweile gewöhnt. Irgendjemand nimmt die Flasche und einen Becher. Und dann wird eingeschüttet und weitergegeben. So geht der Becher dann irgendwann über die ganze Tanzfläche, wird immer wieder aufgefüllt und irgendwie scheint er immer wieder an einem vorbeizukommen. Zum Glück kann man ihn auch einfach weitergeben. :)
Bis 1 Uhr Reggeaton mit meinem Gastopa tanzen und der Heimweg viel zu lang. Morgen wird entspannt. Mal sehen wie weit das klappt :)
Michelle, Gastmama und Gastoma |
Feste-Essen |
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