Stromausfall bei Cede. Also kein Internet, kein Computer und somit auch kein Excel, mit dem ich hätte Inventur machen können. Der Chor vorbei, alles gefegt, aufgeräumt und für mich gibt es nichts mehr zu tun. Verfrühte Mittagspause und in der Sonne bei 25 Grad nach Hause laufen fühlt sich an wie vor gar nicht mal so langer Zeit spontan nach der 4. Stunde Schule aus zu haben.
Leider wartet nur irgendwie zu Hause keine Kathrin mit der ich auf der Bank vor unserem Haus sitzen könnte, eine Cate, die Hunger hat, eine Carola mit Starbucksgelüsten oder ein Markus mit einer neuen Folge O.C. und Mittagessen auf mich. Immerhin ein fröhliches Lächeln von meinem Gastopa und ein spontanes skypen mit Cate bei dem ich Heller-Pralinen esse und mich fast wie zu Hause fühle. :)
Die Mittagessen-Kombination mit Reis, Nudeln, Kartoffelbrei, Avocado, frittierter Banane und Frikadelle auf meinem Teller erinnert nicht ganz an zu Hause. Einige Dinge wie die Bananen und den Avocadokonsum werde ich allerdings eindeutig einführen und ich weiß auch noch nicht, ob ich nach 365 Tagen täglichem Reisessen so einfach darauf verzichten kann. ;)
Worauf ich in den nächsten Monaten und auch danach auf jeden Fall verzichten kann, sind Chor- und Orchesterproben wie heute, in denen ich mit Rommel zusammen Taktzahlen rufe, vergeblich den Rhythmus klopfe und eigentlich allen gleichzeitig ihre Noten vorsagen müsste. Wenn die Lieben aber am Ende doch noch an mir hängen, mir die neusten Geschichten erzählen und mir sagen, dass ich bleiben soll, dann habe ich sie doch wieder alle viel zu lieb. :)
Ein weiterer Abend mit meinen neuen Turnschuhen im Hellen, dank pünktlichem Verlassen von Cede und ein Cafecito-Abend bei Willy, der donnerstags das ganze Cede-Spektakel verpasst, Unterricht in Quito hat und nun wieder auf dem neusten Stand ist.
Und ich, ich bin brav um 9 zurück.
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