Sonntag, 24. März 2019

Tag 3 - Ausflugstradition


Um halb 8 klingelt mein Wecker, ich telefoniere noch kurz mit Kathrin in Deutschland, springe unter die warme Dusche (die anderen Praktikanten haben mir direkt bei meiner Ankunft den Trick für warmes Wasser verraten) und quetsche mich wenige Zeit später mit den anderen auf die Rückbank unseres Ubers. Ich glaube der Fahrer ist nicht ganz so begeistert, dass wir dreist zu 4. auf dem Rücksitz Platz nehmen, aber die Fahrt zum Terminal ist wirklich kurz und 2 Uber wären irgendwie dekadent. Am Terminal steigen wir in mal wieder einen luxuriösen Primera Plus Bus, der uns in 2 1/2 Stunden nach Guanajuato bringt. Ein kleines süßen Städtchen mit süßen Häuschen, Plätzen und Cafés. 

Wir schlendern durch die Straßen, besteigen den Aussichtspunkt der Stadt und schauen uns ein verwinkeltes Gässchen mit 2 Balkonen an. Einst lebten in der Gasse ein junger Mann und eine junge Frau, deren Liebe jedoch verboten war. Doch die Gasse zwischen ihren Häuser war so eng und die Balkone so nah, dass sie sich dennoch küssen konnten. Das Ende der Geschichte kenne ich leider nicht. Im Reiseführer stand jedoch, dass es tragisch endete. War irgendwie zu erwarten. Wer sich hier jedoch küsst, hat laut der Legende 7 Jahre Glück in der Beziehung.

Nach einem kleinen Päuschen in einem Café auf einem schattigen Platz, tausend Angeboten, ob uns die Mariachis nicht ein schönes Lied spielen sollen und einem Abstecher in der Markthalle, machen wir uns wieder auf den Rückweg nach Querétaro.

Mein erster Ausflugs-Sonntag neigt sich also dem Ende zu. Da wir samstags immer arbeiten, bleibt nur der Sonntag für Entdeckungstouren. Die anderen Praktikanten haben daher den Sonntag zum Ausflugstag erklärt und erkunden Wochenende für Wochenende die Gegend.


Alles mit Chili - sogar die Süßigkeiten und Obst gibt es mit Chili.





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