Mittwoch, 15. November 2017

Tag 3

Mit meinem feinen Näschen und meinem super Gehör -vor allem nachts- ist Lars der festen Überzeugung ich könnte als Spürhund bei der Polizei arbeiten. Meinem Ruf bin ich letzte Nacht mal wieder gerecht geworden. Um 23 Uhr kommt mein Gastpapa noch mal die Treppe runter geschlichen und rührt irgendwas in seiner Tasse, vermutlich Tee mit kiloweise Zucker. Als das leise Klirren verstummt schlafe ich weiter bis um 2 Uhr morgens Mailin, meine andere deutsche Gastschwester, die 2 Jahre vor mir bei meiner Familie gewohnt hat, mit ihrem Freund Ali nach Hause gekommen. Die beiden kommen zurück von ihrem kleinen Strandtrip und sind bereits seit fast 5 Wochen bei meiner Gastfamilie zu besuch. Um 20 vor 6 bricht dann meine Gastmama mit der Nachbarin zum morgendlichen Lauf um die 4 Ecken auf und ich denke mir, jetzt brauche ich auch nicht mehr schlafen. Ich dusche also mal wieder lauwarm und sitze um 7 Uhr mit Germa, Jorge, Mailin und Ali am Frühstückstisch. Anschließend starten wir ins Centro, um einige Besorgungen zu machen. Und habe ich gerade noch vor wenigen Tagen geschrieben es habe sich nichts verändert, so habe ich mich geirrt: Busfahren kostest nun einfach 30 centavos statt 25. Dicker Hund würde mein Papa jetzt sagen. Die laute Musik, die Verkäufer und die ruppige Fahrweise ist allerdings gleich geblieben. Mittags ist für ein paar Stunden mal wieder das Wasser aus und einem wird mal wieder deutlich wie angenehm es ist einfach so den Wasserhahn aufzudrehen und Wasser zum Kochen, Hände waschen oder sonstige Aktivitäten zu haben. Abends machen wir einen Ausflig zu Pizzeria. Untergehakt bei unserer Gastmama laufen Mailin und ich durch die Straßen Ambatos und fühlen uns beide einfach so unfassbar zu Hause.






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen