Dienstag, 14. November 2017

Tag 1

Tag 1 beginnt für mich noch über den Wolken und mit einem wunderschönen Landeanflug auf Quito in der Morgensonne.
In den 4 Stunden Flug habe ich wenigstens ein bisschen Schlaf aufgeholt und bin bereit für das Wiedersehen mit meiner Gastfamilie nach über 1 1/2 Jahren :) Bis zur Sicherheitskontrolle und bis zum Gepäckband bin ich kein bisschen aufgeregt. Doch als ich am Gepäckband stehe und schon mal durch die Türe lunse, während ich noch auf meinen Koffer warte, sehe ich meine Gastmama voller Vorfreude winken. Und in dem Moment fängt mein Herz doch ein bisschen an zu klopfen und das Warten auf meinen Koffer fühlt sich an wie eine halbe Ewigkeit. Doch dann schließe ich endlich mein Empfangskommitee bestehend aus meiner Gastmama Germa, Gastpapa Jorge, Santy und seiner Frau Male in die Arme. Und es ist alles so wie immer.

Wir fahren erst mal zu meinem anderen Gastbruder Diego nach Quito und frühstücken dort. Während es für alle anderen Milch und Kaffee gibt, gibt es für mich meinen Lieblings Kamillen-Tee in einer riesigen Tasse - meine Gastmama kennt mich einfach zu gut. Nach dem Frühstück dann die übliche Frage: Was machen wir denn heute? Meine Antwort wäre ja gewesen, nach Ambato fahren und schlafen, aber das steht nicht zur Option. Also fahren Santy, Male, Diego und ich zu einer Kunstausstellung eines ecuadorianischen Künstlers von wo aus man auch noch einen wunderbaren Blick über die Stadt hat. Germa und Jorge fahren in der Zwischenzeit zu einer der 1.000 Tanten, denn Jorge hat Zahnschmerzen und praktischerweise ist die Tante Zahnärztin.

Nachdem ich alles über den Künstler Guayasamín weiß und die Zähne von Jorge repariert sind, geht es zum Mittagessen mit allen. Mir fallen am Tisch die Augen zu und es wird Zeit nach Ambato zu fahren. Nach 2 Stunden bin ich zu Hause. Nichts hat sich verändert. Der Vulkan ist weiterhin von unserem Fenster aus zu sehen, der elektronische Duschkopf liefert eher so lauwarmes Wasser und auf dem Herd steht ein riesiger Topf Reis. Da ich auf der Fahrt 3 Mal gehustet habe macht mir meine Gastmama erst mal einen Ingwertee und um 7 Uhr abends falle ich in einen erholsamen 12-stündigen Schlaf.






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