Die Lampe über mir flackert, obwohl das Licht ausgeschaltet ist. Seltsames Phänomen, aber kenne ich mittlerweile schon. Ein Montag an dem ich das Chaos von Freitag Nacht beseitige. Um halb 8 erwarten mich Kisten mit Notenständern, ein auseinander gebautes Schlagzeug und alles möglichen Formen von Kleinigkeiten, die wieder im ganzen Haus verteilt werden müssen von Klebeband über Zangen bis hin zu Partituren.
Ich bin gut beschäftigt und zur Mittagspause wartet keine Gastmama auf mich, aber dafür Markus in Skype. Meine Gastmama hat meine Lieblings-Brüder nach Quito gefahren und so fällt Mittagessen von ihr heute aus. Aber zum Glück lebe ich in Ecuador und es gibt immer ein bisschen Reis. Da die Werkstatt auch um halb 2 sich nicht leert gehe ich in das nächste Restaurant und kaufe Mittagessen. 4 Mal Suppe, Reis mit Carne, Avocado, Banane und 4 Mal Saft. Die Jungs freuen sich.
Statt mit meinen Kleinen zu spielen unterhalte ich mich mit den zugehörigen Mamis unten, da Evi dafür heute ausfiel.
Das Nachtskypen mit Carola erfüllt mein Herz und das Abendgespräch mit meiner Gastfamilie ging heute über die Gefährlichkeit von Ecuador bzw. Nicht-Gefährlichkeit, die Einstellung nicht in allem etwas Böses zu sehen, die Bevölkerungspyramide von Deutschland und ob Deutschland genug Essen für seine Einwohner produzieren kann.
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