Ferienkurse, 2 Wochen bis zum Konzert und noch sitzen nicht alle Noten. Ich pendle zwischen Proben und der Tür an der es permanent zu klingeln scheint.
Um halb 1 gehe ich mit Rommel durch diese Tür und statt wie geplant zum Mittagessen nach Hause zu gehen, stehe ich in meiner Mittagspause bei der Bank Schlange bis Rommel aus dem Municipio kommt. Ich werde freundlich gebeten aus Sicherheitsgründen meine Kopfhörer rauszunehmen, denn momentan höre ich meine neue Lieblings-Ecuador-Wiedergabenlisten mit argentinischem Rock und Schnulzen aus Mexico rauf und runter. :)
Ich beobachte also die wartenden Menschen, wie einer nach dem anderen die Schlange für kurze Zeit verlässt, anschließend sich mit einem freundlichen Verzeihung durch die Schlange schlängelt und sich wieder einreiht und beim Vordermann bedankt, dass er den Platz freigehalten hat. Die Leute stellen sich an, bleiben 5 Minuten, gehen dann ihre Überweisung oder ihren Scheck ausfüllen und kommen wieder. Nicht jeder hat eben eine Freiwillige, die dann einfach die ganze Zeit geduldig in der Schlange steht und Leute vorbeilassen muss, weil man Stunden im Municipio verbringt und noch Ewigkeiten Schecks ausfüllt. Um 20 nach 2 komme ich also nach Hause und die Zeit reicht noch für meine Yuca-Bananen-Suppe, bevor meine Chiquitos um 3 kommen.
Die Mamas heute sehr besorgt, dass sie keinen Termin finden, um mich zu verabschieden und leider musste ich für Raquelitas Geburtstag am Samstag absagen, da ich nach Quito fahre.
Bis 6 Uhr proben wir das Chorstück, anschließend gibt es erneute Brotbackrunde mit Pan de Yuca und Rommel ruft alle paar Minuten bei meiner Gastmama an. Solange er nicht will, dass ich noch mal schnell vorbeikomme ist mir alles recht. :)
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