Montag, 7. März 2016

Tag 23

Ein Tag, der in Ambato beginnt und in Bogotá endet.

Der Tag, der in Amabto beginnt beginnt früh. Um halb 3 morgens stehen Santi, Diego und Germa verschlafen vor mir und wir packen mein Gepäck, Diegos Gepäck für die Woche in Quito und unfassbar viele Essensvorräte ebenfalls für Diego ins Auto. Jeder von uns bekommt von unserer Mama eine Decke umgelegt, denn draußen ist es um halb 3 doch noch ganz schön frisch. Wir machen uns also auf den Weg zum Flughafen und kaum sind wir um die ersten Ecke gebogen schläft Diego auch schon an mich gelehnt ein. Ich bleibe lieber wach und genieße noch die letzten 2 Stunden mit Santi und Germa, bevor ich um 6.06h das Flugzeug zurück nach Bogotá nehme.

Dachte ich, ich erlebe einen schönen Sonnenaufgang über den Wolken, habe ich irgendwie nicht meine Müdigkeit bedacht. Ich schlafe noch vor dem Start ein und wache erst kurz vor der Landung wieder auf. Und der Gedanke direkt vom Flughafen einfach in die Schule zu fahren war wohl auch etwas übermütig. Ich sehne mich ziemlich nach meinem Bett und einer Dusche, also muss die Mäusegruppe heute doch auf mich verzichten. Die Patienten am Nachmittag jedoch nicht, denn pünktlich um 14 Uhr sitze ich in der Praxis. Ganz schnell hat mich der Bogotá-Alltag wieder und das erste was Mariale, der Logopädin auffällt: mein Akzent. Ein Wochenende hat gereicht und ich habe unbewusst die ganzen kleinen Eigenheiten wie die Intonation, einige Wörter und das lang gezogene „R“ wieder übernommen.

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