Der Tag an dem Ecuador-Sarita wieder zu Ecuador-Sarita wird.
Aber vorher teste ich noch die letzten Kinder, begleite die Mäusegruppe zum Musikunterricht und gehe um halb 2 bei Sonnenschein und 26 Grad nach Hause.
Der Tabularasa- sprich Aufräum-Samstag wird auf Donnerstag vorverlegt und so beziehe ich heute zum letzten Mal mein kolumbianisches Bett. Was ein Glück!
Ich schaffe es mein Gepäck fürs Wochenende auf meinen kleinen Rucksack und meine Tasche zu beschränken und starte gegen frühen Abend Richtung Flughafen. Die Fahrt zum Flughafen ist natürlich geprägt von Stau, aber mein Uber-Fahrer weiß dem auszuweichen. Diesmal kommen mir die Essensketten am Flughafen nicht mehr ganz so fremd vor und die Preise kann ich nun auch ein bisschen besser einschätzen, als bei meinem letzten Besuch hier.
Und während ich am Gate sitze, kommt es mir ganz surreal vor, dass ich in 2 Stunden tatsächlich wieder meine Lieblings-Ecuador-Familie umarme. 2 Stunden später fühlt es sich nicht viel realer an. Meine Gastmama Germa, mein Gastpapa Jorge und Santi holen mich ab und ich mag sie gar nicht loslassen. Untergehakt laufen wir zum Auto und es fühlt sich alles an wie immer. Auf der Fahrt zur Wohnung von den Chicos in Quito erzähle ich in einer Tour, mein Gastpapa ärgert mich und Germa sagt in jedem 3. Satz, dass ich mehr essen muss. In Quito setzen wir Santi ab und ich schließe noch das letzte Familienmitglied Diego in die Arme. Mittlerweile ist es 12 und wir machen uns ohne die Chicos auf den Weg nach Ambato. Jorge schläft sobald wir ins Auto gestiegen sind und so haben Germa und ich volle 2 Stunden um uns ganz in Ruhe über die Locuras (Verrücktheiten) des Lebens zu unterhalten.
Um 2 Uhr falle ich nur noch ins Bett zwischen Spider- und Iron-Man. Mein Ecuador-Leben hat mich zurück.
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