Samstag, 30. Dezember 2017

Tag 8 - Blue Mountains

Tag 8 führt uns wohl zum zweiten Touri-Hochpunkt. Die Blue Mountains. Dieser Berge liegen ca. 2 Stunden von Sydney entfernt und bekommen ihren Namen durch die vielen Eukalyptusbäume, die beim Verdunsten einen blauen Schimmer über das Gebiet  legen. Der erste Lookout ist noch ein echter Geheimtipp. Papa fragt sich, wo wir bloß hinwollen, denn wir fahren ab vom großen Highway, durch ein kleines Wohngebiet und hinein in die Einöde. Dann ein paar Meter auf einem Schotterweg, noch mal rechts, noch mal links. Auf dem Parkplatz stehen maximal drei weitere Autos und ich muss doch ein bisschen meine Höhenangst überwinden, als wir auf dem unabgesicherten Felsen stehen und es unter uns eindeutig mehr als nur 2 Meter in die Tiefe geht. Mama dreht sich besser mal um, als wir anfangen auf den Steinen rumzuklettern und ich schicke erst mal das Annachen vor, bevor ich mich traue an den Feldrand zu setzen.



Danach tauchen wir ein in die Touri-Welt der Blue Mountains. Von der Seilbahnstation wandern wir bis zum Echo Point. Von hier hat man den besten Blick auf die berühmten Three Sisters. Wie ich festgestellt haben gibt es verschiedene Legenden über diese ungewöhnliche Felsformation. Die meisten Aborigine-Legenden sagen, dass es sich bei den Felsen um die drei Schwestern Meehni, Wimlah und Gunnedoo handelt. Die Schwestern hatten sich verbotenerweise in Männer aus einem anderen Stamm verliebt. Sagen einige Legenden sie wurden von den Männern zum Schutz in Steine verwandelt, sagen andere Legenden sie wurden zur Strafe in Steine verwandelt. Falls es jemand der hier Lesenden besser weiß, gerne die Kommentarfunktion nutzen und mich aufklären.
Wie auch immer haben es diese 3 Felsen jedenfalls zur Hauptattraktion geschafft und wir treffen auf unzählige Großfamilien und Menschen aus aller Herren Länder. Von Wanderschuhen über FlipFlops bis zu Schuhen mit schwindelerregendem Absatz ist jedes Schuhwerk auf den Wanderwegen anzutreffen. Wir kehren zurück zu unserem Auto und fahren für unsere nächste Unterkunft noch weiter ins australische Hinterland. Während wir es schon ziemlich verlassen finden, ist die Frau an der Rezeption absolut begeistert von ihrem Ort. Denn schließlich liegt ihr wunderbares Städtchen an der letzten Bahnstation und innerhalb von 3 Stunden ist sie auch schon in Sydney am Flughafen. Und dann fliegt sie mal eben schnell 2 Stunden und fährt dann noch ein bisschen Zug und ist binnen eines Tages auch schon bei ihrem Bruder, der irgendwo weiter oben an der Ostküste wohnt. Das Gefühl für „schon da“ und Entfernungen weicht etwas von unserem ab. Morgen machen wir uns dann auch auf den Weg nach Syndey und sind hoffentlich nach 3 Stunden dann auch schon da.







Kleine Ergänzung zu diesem Bild: Ich warte seit unserer Ankunft hier auf so ein Schild. Leider konnten wir bisher nie an einem anhalten, aber gestern hat es endlich geklappt. Die Einöde ist eben manchmal doch gar nicht so schlecht.

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