Sonntag, 31. Dezember 2017

Tag 10 - Silvester

Silvester in Sydney war von Beginn unserer Reiseplanunung an fest gesetzt. Einmal hautnah das spektakuläre Feuerwerk über der  Harbour Bridge und dem Opernhaus erleben. Wochen vorher habe ich bereits auf der Internetseite für NYE in Sydney „gewohnt“, um das besten Plätzchen für das Feuerwerk . Man merkt, dass Sydney nicht zum ersten Mal Silvester feiert. Auf einer Karte sind alle Stellen angezeigt von denen Feuerwerk abgeschossen wird und von welchen Plätzen man dieses am besten sehen kann. Außerdem wird einem angezeigt um wie viel Uhr der Spot öffnet, für wie viele Personen der Ort ausgelegt ist, um wie viel Uhr letztes Jahr die Kapazität erreicht wurde und ob es Toiletten und Essensstände gibt. Das Plätzchen, welches wir uns eigentlich ausgesucht hatten, öffnete um 8 Uhr morgens und war um 10 Uhr morgens bereits gut gefüllt. Strandmuscheln wurden aufgebaut und riesige Kühltruhen zum Ort des Geschehens getragen. Am Eingang zu dem abgesperrten Bereich gibt es Taschenkontrollen, denn Glas und Alkohol sind verboten. Die Kontrolleure sind rigoros. Der eine findet eine Flasche Vodka im Rucksack eines Besuchers und ruft laut: „schaut her was passiert, wenn ihr euch nicht an die Regeln haltet“ und donnert die volle Flasche in den nächsten Mülleimer. Annachen und ich finden ein wunderbares Plätzchen auf einem Hügel noch vor den Absperrungen, denn unten ist es als wir kommen schon viel zu voll. Man sieht zwar nur einen winzigen Zipfel des Opernhauses, aber dafür fast die ganze Harbour Bridge. Um halb 12 am Vormittag breiten wir unsere Picknickdecken aus und sind bereit 11 Stunden und 30 Minuten zu warten. Der Vorteil an unserem Plätzchen: es gibt öffentliche Toiletten, keine Taschenkontrolle und nur 20 Minuten Fußweg nach Hause.
Auch wenn wir nicht in einem der abgesperrten Bereich sitzen herrscht überall striktes Glas und Alkoholverbot. Papa schmuggelt trotzdem einen kleinen Sekt und Wein in einer braunen Papiertüte zu unserem Picknickplatz. Doch unsere Vorräte bleiben gut versteckt, denn die Polizei läuft von Decke zu Decke und kontrolliert was getrunken wird. Ab und an wird auch mal eine Kühltasche geöffnet und der Inhalt aus Glas dann abgenommen. Sogar Mama und Papa fühlen sich ein bisschen wieder wie 16, als man noch keinen Alkohol trinken durfte.
Die Zeit vertreiben wir uns mit Kartenspielen, Spaziergängen, Essen und Leute beobachten. Und irgendwann sind dann die 11 Stunden und 30 Minuten auch schon vorbei. Das Warten hat sich absolut gelohnt. 12 Minuten spektakuläres Feuerwerk. Ich habe wirklich noch nie so ein tolles Feuerwerk gesehen. Mein Highlight war der Goldregen unter der Brücke, wodurch es aussah als würde ein goldener Wasserfall unter der Harbour Bridge plätschern. 
Ich habe beschlossen das Feuerwerk nicht aufzunehmen oder groß zu fotografieren, sondern lieber den Moment zu genießen. Wer es sich anschauen mag, kann das hier tun: 
https://youtu.be/eIEB9vdpgpQ










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