Dienstag, 6. November 2012

Tag 61

1. Bank in Ambato wechselt keine 100 Dollarscheine. Der gut bewaffnete Sicherheitsmensch hat mich ziemlich skeptisch angeschaut, als ich gefragt habe welcher der 3 Menschenschlange ich mich zum Geldwechseln zuordnen muss. Als er den Betrag gehört hat kam ich mir vor wie in einem Verhör. Was machst du hier? Seit wann? Für wie lange? Woher kommst du? Etc. Ich habe freundlich geantwortet, mich bedankt und bin mit meinen restlichen 2 Dollar 50 gegangen.
2. Päckchen von zu Hause da. Kostenpunkt 2 Dollar. Freude über Schokolade, Gummibärchen, Karten und Schuhe ein bisschen überschattet.
3. Neue Medikamente, ecuadorianische klebrige Elektrolyte und Arztbesuch. Zum Glück mit meiner Gastmama. Magen-Darm bleibt hartnäckig und mit ihm das Gefühl einfach nur nach Hause ins eigene Bett, zur eigenen Mama und zum gewohnten Arzt zu wollen, wo man nicht händeringend nach Vokabeln suchen muss. Mein Tränenvorrat ist glaube ich seit langem wirklich ausgeschöpft. Es werden 3 weitere Tage im Bett und ein weiterer Arztbesuch am Freitag folgen. Schokolade und Gummibärchen müssen warten.

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