Samstag, 15. Juni 2019

Tag 89 - Roller Derby

Von Verzweiflung bis zu entspannten Mienen sehe ich am Samstag Morgen alles - mein A 1 Kurs sitzt vor ihren A 1-Prüfungen. Einige sehen eher unglücklich aus, andere dagegen brauchen für die Aufgaben nicht mal annähernd die vorgegeben Zeit. Ich stelle fest, dass Prüfungsaufsicht eindeutig entspannter ist als unterrichten, aber irgendwie auch langweiliger. Um 12 Uhr beginnt dann das Wochenende. Helen und ich machen uns erneut auf den Weg in den Norden der Stadt. Tabea wartet dort schon auf uns, denn Tabea arbeitet in der Zweigstelle des Centro Alemans im Norden von Querétaro. Auf dem Programm steht heute: Roller Derby. Doch erstmal müssen wir den Bus bekommen und das ist nicht so einfach wie es klingt. Der Bus rast leider sehr gerne an der Haltestelle vorbei und man muss sich förmlich auf die Straße werfen, wenn man einsteigen möchte. Der erste Bus fährt an uns vorbei und dem zweiten Bus müssen wir leider ziemlich hinterher rennen. Aber wir schaffen es. Als wir in den Bus einsteigen spielt gerade ein Gitarrenspieler einige Lieder und ich stelle fest, dass ich Busfahren hier echt vermisse. Supermarkt und Centro Aleman sind einfach zu nah für Busfahrten. Wir treffen Tabea an der Uni und suchen auf dem riesigen Campus die Sporthalle. Amanda hat uns zum Roller Derby eingeladen und ich lerne eine komplett neue Sportart kennen. Wir hören irgendwann eine Trillerpfeife und finden so den Weg zur Sporthalle. Als wir die Halle betreten, rasen bereits 10-15 Mädels auf Rollschuhen im Kreis und versuchen sich gegenseitig zu blockieren. Amanda ist Schiedsrichterin und erklärt uns in der Pause die Regeln von diesem doch ein bisschen verrückten Sport. Ich habe bis heute nicht genau die Regeln verstanden, aber im Prinzip geht es um Folgendes: 
Es gibt zwei Teams. Aus jedem Team gibt es eine Person, die versucht an den anderen vorbeizukommen und Punkte zu holen. Die anderen versuchen dies zu verhindern und blockieren diese Person. Für uns sieht der Sport ziemlich brutal aus und wir sind froh, dass wir auf der sicheren Tribüne sitzen. 


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